ABSCHIED NEHMEN

Sterbefall – erste Schritte

Eine kleine Orientierung

Wenn ein lieber Mensch verstirbt, fühlen sich viele Angehörige emotional überfordert. Da ist auf der einen Seite die Trauer, die oft überwältigend ist. Auf der anderen Seite müssen nun Maßnahmen und Entscheidungen getroffen werden, die im Trauerfall besonders schwerfallen. In unserer Region darf der Verstorbene bis zu 36 Stunden zu Hause verbleiben. Wir helfen Ihnen bei allen Fragen weiter – auch bei der Besorgung der erforderlichen Papiere und Dokumente.

Nachfolgend finden Sie einen kleinen
hilfreichen Leitfaden:

  • Verständigen Sie zuerst einen Arzt, der nach der Untersuchung des Verstorbenen den Totenschein ausstellt. Außerhalb der Praxiszeiten steht Ihnen hierfür der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 zur Verfügung.
  • Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Das Beerdigungsinstitut von Treskow steht Ihnen Tag und Nacht telefonisch unter 02653 268 27 27 zur Verfügung.
  • Benachrichtigen Sie die engen Angehörigen.

 
Wichtige Unterlagen

  • Personalausweis oder Reisepass des Verstorbenen
  • bei Ledigen: Geburtsurkunde
  • bei Verheirateten: Heiratsurkunde oder Familienbuch
  • bei Geschiedenen: Heiratsurkunde und Scheidungsurteil
  • bei Verwitweten: Heiratsurkunde und Sterbeurkunde des Ehepartners, Lebenspartnerschaftsurkunde
  • eGK: elektronische Gesundheitskarte der Krankenversicherung
  • Rentenversicherungsnummer(n)
  • falls vorhanden: Bestattungsvorsorgevertrag, Sterbegeldversicherung, Lebensversicherungspolice und Graburkunde
     

Innerhalb von 36 Stunden nach dem Todesfall

  • Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche und teilen Sie uns mit, welche Aufgaben von Ihnen übernommen werden.
  • Überlegungen zur Aufbahrung und Überführung
  • Auswahl/Bestimmung des Sarges, der Urne, der Totenbekleidung
  • Abmeldung des Verstorbenen beim Standesamt und der Krankenkasse
  • Pfarramt benachrichtigen, falls kirchlicher Beistand und/oder Gottesdienst erwünscht ist
  • Arbeitgeber des Verstorbenen verständigen
  • Bekannte und Verwandte kontaktieren
     

 
Vor der Trauerfeier

  • Bestattungsform bestimmen
  • Friedhof und Grab auswählen und Grabnutzungsrechte erwerben
  • Genehmigung des Krematoriums einholen (bei Feuerbestattungen)
  • Trauerfeier planen
  • Terminabsprache und Trauergespräch mit dem Pfarrer oder Trauerredner
  • Aufsetzen einer Todesanzeige und Versenden der Trauerkarten
  • Grabschmuck beim Floristen bestellen
  • Café für den Beerdigungskaffee reservieren
     

 
Nach der Beerdigung

  • Danksagungskarten verschicken
  • Verträge, Mitgliedschaften kündigen – auch digital
  • Abmelden bei Versicherungen, Rentenkasse etc.
  • Erbschein beim Nachlassgericht beantragen
  • Grabpflege organisieren
  • Steinmetz beauftragen
     

Bestattungs­formen

Welche Art der Beisetzung ist die richtige?

Sofern der Verstorbene keine Verfügungen hinterlassen hat, müssen die engen Angehörigen in seinem Sinne über die Bestattungsform entscheiden. Ob Erd-, Feuerbestattung oder eine Sonderform der Urnenbeisetzung: Wir beraten Sie gern zu den Möglichkeiten, informieren Sie über die Angebote der Friedhöfe in unserer Region und vermitteln Ihnen Steinmetze sowie auf Wunsch außerdem Grabpflegedienste.

 
Erdbestattung

Der Verstorbene wird im Sarg in der gewünschten Grabstätte auf dem Friedhof beerdigt. Hierfür stehen Wahl- und Reihengräber zur Verfügung. Während das Reihengrab nur einstellig ist und die Ruhefrist mit dem Ablauf endet, können Wahlgräber mehrstellig sein und nach Ablauf kann die Ruhefrist verlängert werden. Darüber hinaus können die Angehörigen die Lage der Ruhestätte auf dem Friedhof festlegen.

 
Feuerbestattung

Der Verstorbene wird in einen Sarg gebettet und in einem Krematorium eingeäschert. Einige Krematorien bieten den Angehörigen an, diesen Prozess zu begleiten. Die verbleibende Asche wird in einer Aschenkapsel mit Schmuckurne auf dem Friedhof beigesetzt. Auch hier gibt es Wahl- und Reihengräber.

 
Baumbestattung

Eine kompostierbare Urne wird im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Für die Angehörigen entfällt die Grabpflege. Baumbestattungen können in unserer Region in der Naturbegräbnisstätte Moselhöhe („Valwiger-Berg“) und in der Naturbegräbnisstätte „Vallis Rosarum“ in Binningen durchgeführt werden. Einige Friedhöfe bieten jedoch ebenso Baumgrabstätten an.
Im Kreis Mayen-Koblenz werden neuerdings im RuheForst® Bell am Laacher See Baumbestattungen bevorzugt durchgeführt. Gerne geben wir detaillierte Auskunft!

 
Tree Of Life®

Eine sehr persönliche Form der Naturbestattung ist die Tree-of-Life®-Baumbestattung, die wir als Exklusiv-Partner anbieten. Zuerst können sich die Angehörigen einen Wunschbaum aussuchen. Nach der Einäscherung wird Asche des Verstorbenen in ein speziell entwickeltes Vitalerde-Substratgemisch gegeben, in das der Gedenkbaum eingepflanzt wurde. Die Durchwurzelungszeit beträgt ca. 6-9 Monate und wird in einer Spezialbaumschule professionell überwacht. Aufgrund der Friedhofspflicht in Deutschland kann dieser Prozess nur in den Ländern stattfinden, in denen die Bestattungsgesetze diese Möglichkeit erlauben.
Sobald der Baum pflanzfähig ist, wird er den Angehörigen von uns mit den entsprechenden Beisetzungsdokumenten überreicht. Gern informieren wir Sie über weitere Einzelheiten.
www.tree-of-life-baumbestattungen.de

 
Seebestattung

Seebestattungen werden von einer Seebestattungsreederei im Meer außerhalb der Dreimeilenzone durchgeführt. Dabei wird eine wasserlösliche Urne mit der Asche des Verstorbenen im Meer versenkt. Die Zeremonie, die von den Angehörigen begleitet werden kann, orientiert sich an den seemännischen Bräuchen. Eine Seekarte mit den genauen Koordinaten der Beisetzungsstelle wird den Hinterbliebenen später ausgehändigt.

 
Kolumbarium / Urnenstele

Das Kolumbarium ist eine Wand, die aus mehreren Urnennischen besteht. Diese Grabform hat bereits eine lange Tradition. In vielen Ländern gehört das Kolumbarium seit jeher selbstverständlich zur Bestattungskultur. Auf einigen Friedhöfen in Deutschland gibt es ebenfalls diese Möglichkeit. Bei einer Urnenstele handelt es sich in der Regel um eine Grabstätte in Form einer Säule, die mit Nischengräbern für Urnenbeisetzungen ausgestattet ist.
Diese oberirdischen Grabarten sind für die Angehörigen pflegefrei.

 
Anonyme Bestattung

Bei der anonymen Bestattung wird die Urne ohne die Anwesenheit der Angehörigen auf einem Grabfeld des Friedhofs beigesetzt. Die Grabstätte erhält keine individuelle Kennzeichnung und für die Instandhaltung der Grabstätten ist der Friedhof verantwortlich. Viele Hinterbliebene vermissen einen direkten Ort für ihre Trauer. Falls Sie ein pflegefreies Grab mit persönlicher Markierung wünschen, informieren wir Sie gern über Alternativen.

 
Andere Bestattungen mit Sonderregelungen

Da in unseren Nachbarländern, z. B. in der Schweiz, in den Niederlanden und in Frankreich, andere Friedhofsgesetze gelten, gibt es hier noch weitere Möglichkeiten für die Beisetzung, wie z. B. Almwiesen-, Fluss- und Bergbachbestattungen – oder auch die Ballonbestattung. Gern informieren wir Sie über diese besonderen Wege der letzten Reise.

 

 

 

Trauerfeiern gestalten

Ein besonderer Rahmen für das Gedenken

Die Gestaltung der Trauerfeier sollte das Leben des Verstorbenen in den Mittelpunkt stellen: seine Persönlichkeit, seine Interessen, besondere Leidenschaften und die Menschen, die ihn begleitet haben. Es gibt viele Möglichkeiten, hier einen individuellen und tröstlichen Rahmen zu schaffen, der hilfreich für die Trauerbewältigung ist.

Blumendekoration

Wählen Sie die Lieblingsblumen des Verstorbenen oder Farben, die er mochte. Unsere erfahrenen Floristen sorgen für individuellen Blumenschmuck zum Abschied und fertigen Sarg- und Urnenkränze kreativ nach Ihren Wünschen an.

Mögliche Schleifentexte:

  • Du fehlst
  • Wir nehmen Abschied
  • Aufrichtige Anteilnahme
  • Aus Gottes Hand, in Gottes Hand
  • Ein Abschied, aber kein Vergessen
  • In unseren Herzen lebst Du weiter
  • Ruhe in Frieden
  • Danke für Deine Liebe/Deine Freundschaft
  • Wir vermissen Dich
  • Die Erinnerung gibt uns Kraft
  • Mögen die Engel Dich begleiten
  • Gute Reise!
  • Zum Abschied
  • Unsere Liebe ist unsterblich
  • In stillem Gedenken

Individuelle Dekoration

Ein besonderes Erinnerungsstück aus dem Leben des Verstorbenen: Mit persönlichen Gegenständen unterstreichen Sie das Gedenken. Ob Reisen, Sport, Handarbeit oder Kunst – die Dekoration darf auch besondere Hobbys und Interessen widerspiegeln.
 

Trauerrede

Ganz gleich, ob Sie sich einen konfessionellen oder einen freien Trauerredner wünschen: Wir vermitteln erfahrene Redner, die sich einfühlsam mit Ihren Vorstellungen auseinandersetzen.
 

Trauerdruck

Mit individuellen Texten, Fotos und symbolischen Grafiken erhalten Ihre Trauerdrucksachen einen ureigenen Charakter. Ob Trauerkarte oder Traueranzeige, ob Danksagung oder Jahrgedächtnis: Wir sorgen für den Entwurf nach Ihren Wünschen und kümmern uns außerdem um den Versand und die Veröffentlichung in der Zeitung.
 

Kaffeetafel

Die Zusammenkunft der Trauergäste nach der Bestattung ist ein wichtiges Ritual, das den Hinterbliebenen Trost spendet. Vielleicht wünschen Sie ein Beisammensein im Lieblingscafé des Verstorbenen? Gerne empfehlen wir Ihnen auch eine Gastronomie für die anschließende Kaffeetafel und unterstützen Sie bei der Organisation.
 

Trauermusik

Erinnern Sie sich an das Lieblingslied des Verstorbenen? Oder an einen Künstler oder Komponisten, von dem er schwärmte? Gibt es gemeinsame Konzerterlebnisse?

Die Auswahl der Musik für die Trauerfeier hat einen besonderen Stellenwert, denn Melodien sorgen für lebendige Erinnerungen und tröstliche Momente. Neben Einspielungen haben wir die Möglichkeit, Musiker (z. B. Organisten, Geiger oder Pianisten) zu organisieren. Teilen Sie uns gern Ihre Wünsche mit und stöbern Sie vorab in unserer Musikbibliothek:

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